Halbtrockenrasen

ZurückWeiter

Halb­trock­en­rasen gehören zu den arten­re­ich­sten Leben­sräu­men unseres Lan­des. Wegen ihres Reich­tums an gefährde­ten Tier- und Pflanzenarten stellen sie für den Arten­schutz uner­set­zliche Flächen dar.

Was ist eigentlich ein Halbtrockenrasen?

Als Halb­trock­en­rasen beze­ich­net man arten­re­iche, krautige Pflanzenge­sellschaften auf trock­e­nen und nährstof­far­men, mehr oder weniger flach­gründi­gen bzw. steini­gen Böden. Zusät­zlich bed­ingt die Lage auf Gelän­dekup­pen oder an süd­west­lich bis südöstlich geneigten Hän­gen den trock­en­war­men Charak­ter dieses gehölzar­men Wiesen­typs. Ger­ade dieses typ­is­che Klein­kli­ma schafft Leben­sräume für viele Pflanzenarten, deren eigentliche Ver­bre­itungss­chw­er­punk­te in den war­men und trock­e­nen Gegen­den Süd- und Osteu­ropas liegen.

Entstehung durch menschlichen Eingriff

Die Halb­trock­en­rasen der Aar­nescht sind nicht auf natür­liche Art und Weise ent­standen. Erst durch die Rodung des Waldes und der anschließen­den Nutzung als Mäh­wiese oder Wei­de haben sich die Trock­en­rasen als Ersatzpflanzenge­sellschaften mit ihren licht- und wärmebedürfti­gen Pflanzenarten entwick­eln können.

Durch die ständi­ge Bewei­dung oder Mahd wurde die natür­liche Ver­buschung ver­mieden und der Boden freige­hal­ten für konkur­ren­zschwache Pflanzen. Im Laufe der Zeit kon­nte somit eine Fülle an ver­schieden­sten Pflanzenarten einwandern.

Anpassungsstrategien

Die Pflanzen sind durch ver­schieden­ste Strate­gien gut an die trock­e­nen Ver­hält­nisse angepasst (z.B. tiefre­ichen­des Wurzel­sys­tem, dicke Blattschicht zur Verdunstungshemmung).

Große Vielfalt an Pflanzen und Tieren

AA-32

Zebraspinne
Agri­ope bruennichi

AA-33

Enz­ian
Gen­tiana

AA-34

Dis­telfal­ter
Vanes­sa cardui

AA-35

Glock­en­blume
Cam­pan­u­la

AA-36

Hum­mel-Rag­wurz
Ophrys holosericea

AA-37

Tausendgüldenkraut
Cen­tau­ri­um erythraea

AA-38

Wiesen­sal­bei
Salvia praten­sis

AA-39

Gold­dis­tel
Car­li­na vulgaris

AA-40

Herb­stzeit­lose
Colchicum autom­nale

ZurückWeiter