Historische Stätten in den Nachbargemeinden

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03_GW_NG (11a)Am ”Stafel­ter” tre­f­fen Nieder­an­ven, Walfer­din­gen und Stein­sel aufeinan­der. Auf dem Gebi­et dieser drei Gemein­den beherbergt der in großen Teilen zum nationalen Kul­tur­denkmal erk­lärte Grünewald zahlre­iche kul­turhis­torische Geschicht­szeug­nisse. Die ältesten Fund­stücke reichen bis in die Steinzeit zurück. Von hier aus lohnt ein Abstech­er zu den his­torischen Stät­ten im Grünewald in den Nach­barge­mein­den Walfer­din­gen und Steinsel.

ASteinzeitliche Werkzeuge und Pfeilspitzen03_GW_NG-9

Die aus der Alt‑, Mit­tel- und Neusteinzeit stam­menden zahlre­ichen Werkzeuge und Pfeil­spitzen auf den Höhen­rück­en von Walfer­din­gen und Stein­sel bele­gen die frühgeschichtliche Besied­lung dieser Gegend.

B”Die 6 Prinzessinnen-Eichen”03_GW_NG-3

Zu Ehren der sechs Prinzessin­nen, der späteren Großher­zo­gin Char­lotte und ihrer 5 Schwest­ern, den Prinzessin­nen Marie-Adélaïde, Elis­a­beth, Hil­da, Sophie und Anto­nia, wur­den zwis­chen 1894 und 1902 sechs Eichen, die ”6 Prinzessin­nen-Eichen” gepflanzt.

C”Geeschterhäischen”03_GW_NG-4

Das in der Nähe des ”Rén­gel­bur” gele­gene ”Geeschter­hais­chen” diente den Großher­zo­gen Adolph und Wil­helm als Jagdhaus.

DRingwall03_GW_NG-10

Reste eines stein­er­nen Ring­walles find­en sich auf ”Pëtschend”. Er stellt einen Abschnittswall dar, der die Pëtschend­hochfläche an ihrer schmal­sten Stelle abriegelt. Seine Entste­hungszeit (vielle­icht Hall­statt- oder Kel­tenzeit) ist ungeklärt.

E”Raschpëtzer Qanat”

03_GW_NG-1In Walfer­din­gen sind noch Reste ein­er in Qanat­bauweise errichteten Wasserver­sorgung aus römis­ch­er Zeit vorhan­den. Die Anlage keltischen Ursprungs beste­ht aus einem etwa 300 m lan­gen, nahezu hor­i­zon­tal ver­laufend­en Stollen mit einge­bauter Wasser­rinne und senkrecht­en Schächt­en, den soge­nan­nten ”Rasch­pëtzer”, die den Stollen mit der Bergob­er­fläche verbinden.

FSteinzeitliche Behausung03_GW_NG-7

Bei Aus­grabun­gen auf ”Pëtschend” wurde möglicher­weise ein Pfos­ten­loch ein­er hölz­er­nen neusteinzeitlichen Behausung gefun­den. Ob diese Behausung bere­its in der Neusteinzeit oder erst in der Kel­tenzeit zu ein­er Fliehburg aus­ge­baut wurde, lässt sich heute nicht mehr feststellen.

GRömische Villa

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In Helm­sange wur­den die Reste ein­er römis­chen Vil­la gefun­den. Mehrere dieser Villen waren in fast gle­ichen Abstän­den und in gle­ich­er Höhen­lage (250 m) am Ostufer der Alzette erbaut wor­den. Diese Villen dürften wahrschein­lich untere­inan­der und mit den höhergele­ge­nen Römer­straßen durch aus­ge­baute Wege ver­bun­den gewe­sen sein.

HBestattungsort03_GW_NG-6

Bei der kleinen Erhe­bung hier im Grünewald kön­nte es sich um einen Bestat­tung­sort aus der Bronzezeit oder ein­er späteren Epoche (z.B. Hall­stattzeit) handeln.

I”Doudeg Fra” (Tote Frau)03_GW_NG-5

Bis in die Mitte des 20. Jh. stand hier ein Kru­zi­fix auf meh­re­ren Stein­qua­dern, das im Jahre 1982 durch ein neues, für das Luxem­bur­ger Land typi­sches Wege­kreuz mit der Kreu­zi­gungs­szene erset­zt wurde.

JRömerstraßen03_GW_NG-8

Der Grünewald wird von mehreren Römer­straßen durch­zo­gen. Man geht davon aus, dass es sich hier­bei nicht um Hauptverkehrsstraßen, son­dern um kürzere Querverbindun­gen der Strecke Arlon — Tri­er gehan­delt hat. Längs der Römer­wege zum Staffel­stein wur­den mehrere Römer­gräber (Brand­stät­ten mit Urnen­scher­ben) gefunden.

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