“Stafelter”
An einer Wegekreuzung inmitten des Grünewaldes, dort, wo die drei Gemeinden Niederanven, Walferdingen und Steinsel aneinandertreffen, liegt der “Staffelstein”. An dieser Stelle befand sich ein Stein in Tischform, an dem einst die Rechtsverhältnisse geregelt worden sein sollen. Dieser Stein, “Staffelstein” genannt, gab der Kreuzung möglicherweise ihren Namen.
Eine andere Deutungsmöglichkeit ergibt sich, wenn man “Staffel” auf den Begriff “Stapel” zurückführt; demnach wäre der “Stafelter” ein “Stapelstein oder ‑platz”. So bezeichnete man die Orte, an denen Waren gehandelt wurden.
Dies würde der Lage von Staffelstein an einer wichtigen vorrömischen Straße (Dommeldingen, Staffelstein, Schetzelbur, Junglinster, Altrier, Echternach) gerecht werden. Der älteste Hinweis auf ein Haus bzw. einen Hof am Staffelstein stammt aus einer Eintragung der “Administration des biens de la cour grand-ducale Luxembourg” aus dem Jahr 1889. Das Haus am Staffelstein war früher Wohnsitz eines in den Diensten des Großherzogs stehenden Försters und beherbergte später ein Wirtshaus.
Der “Stafelter” vor und nach seiner Restaurierung 2012 |
“Waldhaff”
Der Name “Berrjer”, die frühere Bezeichnung des Waldhofs, ist heute weitestgehend in Vergessenheit geraten. “Berrjer” soll eigentlich “Barrière” heißen. Hier wurde bis ins 20. Jahrhundert hinein der Wegezoll erhoben, der alle 5 km fällig war.
Der Bauernhof am “Waldhaff” wurde 1764 errichtet. Im Urkataster von 1824 ist er als “Pescatores-Hof” eingetragen, als Besitzer wird Guillaume Pescatores genannt.
Heute ist der Waldhaff Sitz eines Teils der Forstverwaltung.
Das “Café Waldhaff”, früher und heute |
“Bëschhaus”
Das alte Bëschhaus diente lange Jahre als Wohnsitz von Waldarbeitern. Nach einer Renovierung wird es als Pfadfinderheim genutzt.
Das “Bëschhaus” früher und heute |
“Brennerei”
Wer gut hinsieht, kann auch heute noch die Ruine einer alten Schnapsbrennerei am Ort “Brennerei” entdecken.
(Punkt A auf der Karte)