Kulturlandschaft

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Vom 367 m über dem Meer­esspiegel liegen­den Weg der nach Engelshof führt aus bietet sich ein her­rlich­er Blick nach Süden über die Kul­tur­land­schaft in der Gemeinde Nieder­an­ven. Das Ausse­hen der Land­schaft ist ins­beson­dere vom geol­o­gis­chen Unter­grund bes­timmt, der hier über­wiegend aus den zwei For­ma­tio­nen Lux­em­burg­er Sand­stein und Keu­per beste­ht. Da bei­de sehr unter­schiedliche Land­schafts­for­men und Nutzun­gen zur Folge haben, ist die Land­schaftsvielfalt in der Gemeinde sehr hoch. Der Über­gang zwis­chen dem Lux­em­burg­er Sand­stein im West­en und der Keu­per­land­schaft im Osten ist durch eine markante Gelän­destufe mit ein­er Höhe von ca. 80 m gekennze­ich­net. Z.T. steile Fels­flanken bilden den schrof­fen Über­gang vom Plateau des Lux­em­burg­er Sand­steins zu der flach­welli­gen Hügel­land­schaft über den Keu­per­schicht­en. Über den sandi­gen und leicht­en Böden des Lux­em­burg­er Sand­steins erstreckt sich der Grünewald, der mit ca. 4.500 ha die größte zusam­men­hän­gende Wald­fläche Lux­em­burgs bildet und seit 1966 auf der Liste der klassierten Denkmäler ste­ht, u.a. auf­grund sein­er Funk­tion als Trinkwasser­schutzge­bi­et und Erhol­ungsraum. Über den Keu­per­schicht­en im Osten bre­it­et sich eine offene, land­wirtschaftlich geprägte Land­schaft aus mit reizvollen Ele­menten wie etwa kleinen Wäldern, Streuob­st­wiesen, Gebüschen oder Halb­trock­en­rasen. Schon seit alters her wird die ter­rassen­för­mige Land­schaft vom Men­schen genutzt, über­wiegend als Grün­land. Anfang des 19. Jahrhun­derts befan­den sich vor allem an Süd­hän­gen auch vere­inzelt Wein­berge; beson­ders die Süd­hänge der “Aar­nescht” boten gute Voraus­set­zun­gen für den Anbau von Wein. Die Beson­der­heit der Nieder­an­ven­er Land­schaft beste­ht darin, dass sie, trotz der Nähe zur Stadt Lux­em­burg, noch weitest­ge­hend den Charme ein­er intak­ten, ländlich geprägten Kul­tur­land­schaft bewahrt hat.

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